Geschlechtergerechte Sprache

Ihr werdet beim lesen der Texte verschiedene Schreibweisen vorfinden, die euch vielleicht ungewöhnlich erscheinen. So schreiben wir zum Beispiel nicht Geselle, sondern Gesell*innen. Dadurch versuchen wir sowohl Menschen anzusprechen, die sich als Männer oder als Frauen begreifen. Aber auch alle (darum das Sternchen), sie sich nicht in diese benäre Geschlechtercodierung einordnen können. Dieser Ansatz geht davon aus, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Da Sprache auch Realität schafft – wenn immer nur von Gesellen gesprochen wird fühlen sich Frauen oft nicht angesprochen und ziehen es weniger in Betracht, selber eine Ausbildung zu beginnen – versuchen wir mit unserer Sprache sowohl die eigentliche Realität abzubilden (denn es gibt viele Gesellinnen), aber auch eine Utopie zu formulieren. Nämlich das irgendwann Menschen aller Geschlechter ohne Diskriminierung die Tätigkeit ausführen können, auf die sie Lust haben.

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