Interessiert den Chef freilich nicht, der sagt: "runter damit, ich glaub es hackt, wo kommen wir denn da hin"? Das schöne, er kann dich mal gepflegt am Arsch lecken.
Arbeitsgerichte haben entschieden, die Haare gehen die Chefetage nicht an. Sicherheits- und Hygieneverordnungen mal außen vor. Bei Tattoos ist es nicht so eindeutig. Grundsätzlich, was niemand sieht, geht niemanden etwas an. Bei allem anderen gilt die Faustregel, wenn es nicht den Werten des Unternehmens widerspricht, geht es in Ordnung. Darunter fallen auch politische Tattoos, menschenverachtende Bilder und Schriftzüge sowieso. Im Zweifel hast du halt langärmlige Tshirts an oder klebst dir was drüber. Dazu kann dich der Chef leider auch zwingen. Körperschmuck kann dir nur bei Hygiene- oder Sicherheitsbedenken Probleme bereiten. Ringe haben tatsächlich bei der Arbeit mit Maschinen nichts verloren. Da gibt es tolle Videos der Berufsgenossenschaft. Auf die Erklärung, dass sich der Nasenpiercing in der Abrichte verfangen kann, darfst du gespannt sein ;). Dr. Azubi hat in einem denkwürdigen Interntbeitrag die Meinung verfochten, dass sich die Lehrlinge für die Zeit der Ausbildung mit ihrer Persönlichkeit zurückhalten könnten, denn nach der Ausbildung wäre noch genug Zeit. Das sehen wir nicht so. Etwas zweckentfremdet: Your Body, your choice. Wir drücken schon genug unserer Zeit an die Lohnarbeit ab, sie soll nicht auch noch über unseren Körper verfügen dürfen!