Allein machen sie dich ein!

Die Löhne im Handwerk liegen zum Teil deutlich unter dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt.

Eine neue Studie belegt die schlechtere Bezahlung von Handwerker*innen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen. Im Durchschnitt verdienen Handwerker*innen etwa 1000 Euro weniger im Monat als Kolleg*innen aus anderen Branchen. Ein Grund ist laut Studie die geringe Tarifbindung im Handwerk. Das heißt, dass wenig Betriebe Mitglied im Arbeitergeberverband und wenig lohnabhängig Beschäftigte in der Gewerkschaft organisiert sind. Diese beiden Organisationen handeln den Tarifvertrag aus, der wiederum Auswirkung auf das Lohnniveau in der gesamten Baubranche an.

Leute, wir Handwerker*innen kriegen eine verdammt beschissenen Vergütung für den Verkauf unserer Arbeitskraft, und wir lassen es mit uns machen! Dagegen hilft nur, den Mund aufzumachen und sich zu organisieren. Sprecht mit euren Kolleg*innen über eure Vergütung, auch in der Ausbildung. Es gibt kein Gesetz was es uns verbietet. Auch wenn es viel berechtigte Kritik an den Gewerkschaften gibt, sind sie es trotzdem die die Höhe des Tariflohns (und auch die der Ausbildungsvergütung) verhandeln. Je mehr Leute in der Gewerkschaft sind, desto nachdrücklicher können wir unsere Interessen umsetzen, desto größer ist unsere Verhandlungsmacht.

Hier geht’s zum Artikel der Hans-Böcklerstiftung über die Studie:

https://www.boeckler.de/113310_113325.htm

eure anstiften.net crew

Bildquelle:https://www.boeckler.de/fotostrecke_boeckler_impuls-r.htm?id=113325&chunk=1

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